Sieben und eine Nacht

Mit dem Prinz und seinem Gefolge im Fasnetsmärchen

Über die morgenländischen Erzählungen aus "Tausend und einer Nacht" ranken sich unzählige Märchen. Von nur einem Märchen kann derzeit Prinz Volker II. mit seinem Gefolge berichten. Einem Märchen das dafür um so intensiver ist. Grund genug die "Sieben und eine Nacht" in ein Fasnetsmärchen zu verpacken.

Es war einmal ein Vorstand mit einem wohlklingenden Namen, der Prinz Volker II. und seine sechs treuen Gefährten aufschickte, die Fasnet zu ihrem Projekt zu machen.

Und sie machten die Fasnet zu ihrem Projekt und sich Abend für Abend und Nacht für Nacht  auf, um närrischen Frohsinn zu verbreiten. So auch am letzten Samstag, als sich die närrische Gefolgschaft um die sechste Stunde am Mittag in einem "Ställe" zur Futterabgabe traf. Nach einem ersten Zaubertrank aus kleinen gläsernen Kelchen stieg die eh schon heitere Stimmung weiter an, ehe der Kutscher Prinz Volker II. und sein Gefolge zu ihrem nächsten Auftrag brachte.

Am Rande von Donzeyland wartete eine alte Gilde  der Donzdorfer Fasnet auf die Sieben. Trotz "Parkverbot" fand die weiße Kutsche eine Abstellmöglichkeit und in den tiefen Gemächern von Hans und Rosalinde feierte der Narrenadel zusammen mit Spielmann Frieder Hummel eine kurzweilige Zeit.

Doch nur viel zu wenig Zeigerschläge später rief der Hofmarschall zum nächsten Termin an diesem Abend. In einem vorgelagerten winzingen Örtchen warteten Minnensänger, Tänzer und Dichter mit einem Programm zur Belustigung von Prinz Volker II. auf. Selbst der Hofnarr und -marschall wurden in die Vorführungen einbezogen, ehe die sieben Narren sich mit ihrem Lied aus der Narrenburg verabschiedeten.   

Und  als  echter  Prinz darf  ein Besuch auf, oder

besser gesagt unter einem Schloss nicht fehlen und so führte die abenteuerliche Reise in den Schlosskeller der Castello-Schenke. Im Schloßofen herrschte eine heiße Atmosphäre, zu der Prinz Volker II. mit seinem Gefolge seinen Teil dazu beisteuerte.

Doch noch war die anstrengende Rundfahrt nicht beendet. Denn auf einem weit entfernten und schwer zu erreichenden Berg warteten wißbegierige Goldinger auf die weisen Worte des Prinzen. Märchenuntypisch ganz modern betrieb der Donzdorfer Fasnetsherrscher "networking" und tauschte unter den Klängen der Hofkapelle Erfahrungen mit dem Wißlenger Hofstaat aus. Kaum erwähnenswert, dass die kleinen Gefolge-Schiefertafeln danach anhand einigen Kerben weitere Zaubertrank-Verköstigungen vorzuweisen hatten.

In tiefer Nacht durstete es den Sieben nach einem aus Bohnen gebrannten Wundertrank und so zog es sie an die mit hunderten Fackeln hell erleuchtete OMV-Pferdeschänke vor den Toren von Donzeyland.

Und noch bevor die Uhr dreimal schlug kehrte Prinz Volker II. und sein Gefolge wieder zurück unter die alten Gemäuern des Donzdorfer Schlosses, um dort bis fast zum Morgengrauen mit ihrem Narrenvolk die Fasnet zu zelebrieren.

Und wenn die Sieben ob der anstrengenden Nächte nicht verschlafen, werden sie wohl auch am kommenden Wochenende in den Kaschemmen  in und um Donzdorf Frohsinn und Narretei verbreiten. Helau!


Impressionen vom Samstag, den 30.01.2010: