Ex-Prinz Volker II. mit seinem Gefolge

Der Kulturring Donzdorf e.V. sagt Danke für fantastische Wochen

Es dürfte ein komisches Gefühl gewesen sein, als Prinz Volker II. mit seinem Gefolge am Dienstagabend gegen 21 Uhr den Gewölbekeller des Castello betrat. Genau wissend, dass es der letzte Auftritt als Donzdorfer Fasnetsregent sein würde. Knapp drei Stunden Singen, Tanzen und Lachen blieb den närrischen Sieben noch. Doch als sie kurz vor Mitternacht den Narrensaal verlassen mussten und unter den schaurigen Klängen von Las Palmas zum allerletzten Mal auf die Bühne gerufen wurden, war es allen klar: Die Fasnetskampagne 2010 neigt sich ihrem traurigen Ende entgegen.

Ein letztes Mal galt es für Prinz Volker II. die Worte an sein närrisches Volk zu richten – Dank zu sagen an alle, die ihm während der Kampagne beistanden. Dank an Hofnarr Timo, der stets gut gelaunt seine Aufgaben mit Bravour leistete. Dank an Hofmarrschall Stoffi, der als Terminplaner und Organisator mit den stressigsten Job hatte – das Gefolge aber stets mit sicherer Hand leitete. Dank an die Pagen Anni, Eva, Sophie und Vroni, die ihr Narrenblut gekonnt unter Beweis stellten und die Narrenherzen höher schlugen ließen. Dank an alle Helfer und die Kolpingsfamilie Donzdorf e.V. für ihre fantastische Unterstützung.

Auch für den Kulturring Donzdorf e.V. wird es Zeit Danke zu sagen. Danke an Prinz Volker II. und sein Gefolge für wundervolle närrische Tage, für den Frohsinn, die Narretei und die Verbreitung des Donzdorfer Narrensamens. Im Jubiläumsjahr der Prunksitzung wart ihr Sieben würdige Vertreter der Donzdorfer Fasnet.

Und als mit „Blutwurst und Sauerkraut“ die letzte Melodie unter den Gemäuern des Donzdorfer Schlosses erklang, wurde wieder einmal klar,

dass die Fasnet in „Klein Paris“ etwas Besonderes ist. Dass wie nirgends sonst Traditionen gepflegt und entsprechend zelebriert wird. Dass Geschichte und Moderne verschmelzen und Jung und Alt auch ohne Flat-Rates ausgelassen zusammen feiern. Dass Prinz Volker II. mit seinem Gefolge nun ein Teil dieser Geschichte ist, dürfte ihn in diesem letzten Moment noch nicht in den Sinn gekommen sein.

Denn zusammen mit seinen treuen Begleitern musste er eine Zeit hinter sich lassen, die von vielen ehemaligen Gefolgemitgliedern als die wohl schönste Zeit im Leben bezeichnet wird. Über vier Wochen auf Achse, vier Wochen voller Spaß und Narretei, vier Wochen im Mittelpunkt der fünften Jahreszeit. Vier Wochen mit einer Gruppenzusammengehörigkeit, die die Sieben in dieser Intensität wohl nicht mehr erleben dürften. Vier Wochen in denen nunmehr Ex-Prinz Volker II. mit seinem Gefolge ein bekannter Satz immer klarer vor Augen wurde:

Donzdorf ohne Fasnet, ist wie ein Sommer ohne Sonne.