Grußwort von Schirmherr Thomas Strobl

Der Innenminister von Baden-Württemberg ist Schirmherr des Donzdorfer Fasnetsumzug 2023

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Fasnet,

endlich – erstmals seit dem Jahr 2020 ist wieder eine Fasnet möglich, wie wir sie kennen, schätzen und lieben. Nach Jahren der
Corona-Pandemie haben die Menschen ein unendlich großes Bedürfnis, sich zu begegnen und miteinander Gemeinschaft zu erleben. Und das ermöglicht die Fasnet auf schöne Art und Weise. Mit zahlreichen hochkarätigen Veranstaltungen wie etwa den Prunksitzungen, der Kinderfasnet, dem Jugendball, der Seniorenfasnet, der TV-Sitzung, an der ich persönlich teilnehmen darf, dem Fasnetsumzug oder der Straßenfasnet bringt die Kampagne 2023 beste Laune und Fröhlichkeit. Die Donzdorfer Fasnet führt die Menschen aller Altersgruppen zusammen und leistet so einen überaus großen Beitrag für unsere Gesellschaft und ihren Zusammenhalt. Die närrische Kreativität und Vielfalt kennt keine Grenzen und fördert damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der Donzdorfer Fasnet 2023 wünsche ich, dass sie nach dem alten Motto „Jedem zur Freud und niemand zum Leid“ eine friedliche und eine sichere Fasnet sein möge. Es ist wichtig, dass die Menschen die Veranstaltungen mit einem guten Gefühl der Sicherheit besuchen können. Dazu kann jede und jeder von uns einen Teil beitragen. Notwendig dazu ist freilich, dass wir Respekt vor dem anderen haben – vor denen, die mit uns Fasnet feiern und vor allem vor denjenigen, die durch ihre Arbeit die Fasnet erst ermöglichen, die bei Veranstaltungen „hinter dem Tresen“ stehen und die etwa als Polizist oder im Rettungsdienst für unsere Sicherheit und unsere Gesundheit sorgen. Ihnen gebührt unser Respekt, unsere Anerkennung und unser Dank!

Mein herzlicher Dank geht darüber hinaus an den Kulturring Donzdorf e. V. und seine Mitglieder und Unterstützer. llen Donzdorferinnen und Donzdorfern sowie allen Gästen der Donzdorfer Fasnet wünsche ich eine ausgelassene und unbeschwerte Zeit und tolle närrische Tage.

Thomas Strobl - Stv. Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration in Baden-Württemberg übernimmt die Schirmherrschaft für den Donzdorfer Fasnetsumzug (Bildquelle
Innenministerium ( Laurence Chaperon)

Herzliche Grüße


Ihr Thomas Strobl

Stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg


zum Vorbericht Fasnetsumzug 2023



Hintergrund zur Schirmherrschaft von Thomas Strobl

Der  Kulturring Donzdorf e.V. konnte für den 64. Donzdorfer Fasnetsumzug am 23.02.2023 prominente Unterstützung gewinnen. Der Stv. Ministerpräsident von Baden-Württemberg war bereits mehrmals bei der TV-Sitzung „Schwäbische Fasnet“ in der Donzdorfer Stadthalle und konnte sich dort von der enormen Fasnetsbegeisterung der Lautertäler Narren überzeugen. So musste der CDU-Politiker nicht lange überlegen, als ihm die Schirmherrschaft über einen der außergewöhnlichsten Fasnetsumzüge im süddeutschen Raum angeboten wurde.

„Bei der Donzdorfer Fasnet bin ich schon öfters gewesen, es hat mir immer saumäßig gut gefallen, und ich komme immer wieder gerne. Man spürt richtig, wie man hier im Fasnetsdorf mit ganz viel Herzblut rangeht.“, so Thomas Strobl im Interview. Entstanden war die Idee dazu von Kulturring-Präsident Alexander Müller und Bürgermeister Martin Stölzle, mit einer zusätzlichen Empfehlung durch die Führungs- und Einsatzkräfte der Polizei. Da durch die TV-Sitzung und den jährlichen Besuch beim närrischen Staatsempfang in Stuttgart bereits ein persönlicher Kontakt vorhanden war, zögerten die Donzdorfer Verantwortlichen nicht lange die Idee in die Tat umzusetzen. „Als mir die Schirmherrschaft ... angeboten wurde, war für mich gleich klar: Das machst Du.“, so der Innenminister ohne weitere Überlegung.

Die prominente Unterstützung zeigt erneut den hohen Stellenwert der Donzdorfer Fasnet und ist zugleich Anerkennung für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit. Alleine am großen Fasnetsumzug bilden mehrere hundert freiwillige Helfer das Grundgerüst für den weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Gaudiwurm. Ein Engagement, das für Thomas Strobl die Gesellschaft im Südwesten repräsentiert: „Die Menschen bringen sich bei uns im Südwesten für die Gemeinschaft ein wie kaum irgendwo sonst. Das ist es, was unser Land Baden-Württemberg ausmacht.“

In der Schirmherrschaft sieht er auch einen Weg, sich für diesen ehrenamtlichen Einsatz mit seinem Namen zu bedanken. Zumal er sich bereits seit längerem für weniger Bürokratie und einem pragmatischen Geist bei Genehmigungsverfahren für kulturelle Veranstaltungen dieser Art einsetzt. Denn die in den letzten Jahren deutlich verschärften Auflagen, sowie Vorgaben für die Durchführung von Fasnetsveranstaltungen und das damit verbundene, gestiegene Risiko für das Ehrenamt bringen etliche Veranstalter an den Rand des nebenberuflich Machbaren.

Zwar musste man sich in Donzdorf ebenfalls den Gegebenheiten, insbesondere im Bereich der Dokumentationspflichten anpassen, die Organisation der Donzdorfer Fasnet beruht aber auf einem seit Jahrzehnten erprobten und ständig optimierten Prozess.

Thomas Strobl - Stv. Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration in Baden-Württemberg beim Närrischen Staatsempfang 2018. (Bildquelle Innenministerium / Steffen Schmid)


„Wir sind froh und stolz die gesteigerten Auflagen im Großen und Ganzen bereits ohne Anpassungen erfüllen zu können. Darüber hinaus sind wir stolz auf eine jahrzehntelange hervorragende und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Einsatzkräften und Behörden“, so Umzugsleiter Hans-Peter Wiegand.

Einen Besuch des Fasnetsdorfes stattet der neue Schirmherr traditionell wieder an der „Schwäbischen Fasnet“ am 16. Februar ab. Eine Woche später kann er sich aus terminlichen Überschneidungen leider nicht von der hervorragenden Organisation des Donzdorfer Fasnetsumzuges überzeugen – aber wenn, wäre er vielleicht gar nicht zu erkennen gewesen. Denn auf die Frage, in welche Rolle er gerne mal an der Fasnet schlüpfen würde, antwortete der stellvertretende Landesvater bodenständig: „Vielleicht mal inkognito unterwegs sein...“